Seit Beginn 2017 verzeichnet das Bundesamt für Gesundheit (BAG) zweieinhalbmal mehr Hepatitis-A-Fälle als im Vorjahr. Hepatitis A ist eine durch das Hepatitis-A-Virus verursachte Infektionskrankheit, die fäkal-oral durch Kontakt- oder Schmierinfektion übertragen wird. Von dieser Erkrankung der Leber (Hepatitis) sind dreimal mehr Männer als Frauen betroffen. Diese Männer gehören mehrheitlich der Altersgruppe der 25- bis 44-Jährigen an, die Sex mit Männern haben (MSM).
Die effektivste Massnahme zum Schutz vor Hepatitis A ist die aktive Schutzimpfung. Gemäss Schweizerischem Impfplan wird sie als Primärprävention bei Risikogruppen empfohlen. Sie kann mit einem monovalenten Impfstoff (zwei Dosen im Abstand von sechs Monaten) oder mit einem Kombinationsimpfstoff gegen Hepatitis A und B verabreicht werden. Als Sekundärprävention kann mit einem Einzelimpfstoff (monovalent) noch innert sieben Tagen nach einer Exposition geimpft werden. In beiden Fällen werden die Kosten von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung übernommen.
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